Am 27. Januar 2024 traf sich die Bezirklasse Iserlohn zu einer zentralen Runde in Dröschede an der alle Mannschaften teilnahmen. Die zweite Runde im diesjährigen Titelrennen wurde ausgespielt und als Gastgeber hatte sich der SV Letmathe nur allzu gerne bereit erklärt. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, so dass alle Spieler und Spielerinnen voller Kraft in den Wettkampf gehen konnten.

Nach einer kurzen Ansprache der Mannschaftsführer und einer herzlichen Begrüßung durch den Letmather Vorstandsvorsitzenden Axel Schaar, konnte es pünktlich um 15.00 Uhr MEZ losgehen.

Beim SV Letmathe schwor Teamkapitän Tarik Atasoy seine Mannschaft vor den Partien nochmals ein und bestand darauf bis zum letzten Bauern zu kämpfen!Zitat aus dem Gedächtnisprotokoll: "Wir müssen nicht jede Partie gewinnen, aber ich will euch kämpfen sehen!"
 

Brett 4 - Erfahrung gegen Kessheit

An Brett vier waren wir mit einem langjährigen Letmather Vereinsmitglied besetzt: Fritz Hampe kämpfte mit den weißen Steinen gegen eine junge aufstrebende Spielerin des Schachvereins aus Menden. Zuerst sah es aus als ob der erfahrene Fernschachspieler seiner Aufgabe gewachsen sei, allerdings gab es zum Schluss der Partie einen Rechenfehler auf Letmather Seite, welcher auf dem Königsflügel zu einem ausuferndem Scharmützel führte. Dieses Hauen und Stechen ging schlussendlich mit einem besseren Ende für die junge Mendenerin aus. Hier nochmals herzlichen Glückwunsch zu diesem hart erkämpften Sieg!

Brett 3 - Davis Cup Sieger kennen kein Pardon

An Brett drei traf unser Spieler Dieter Cramer in einer königs-indisch angehauchten Stellung auf einen Mendener der alles dafür tat das SPiel scharf zu halten. Nach einigem Abtasten im Mittelspiel konnte der Letmather eine Fesselung im Zentrum zu seinen Gunsten ummünzen und auf dem Königsflügel, für seinen Gegner überraschend, eine ganze Figur "für nichts" abernten. Kurz danach gab sich der Gastspieler geschlagen. Trotzdem gut gekämpft und bis bals in Letmathe!

Brett 2 - Kombi des Teamkampfes?

Nachdem es bereits früh 1:1 stand war der Druck an den vorderen Brettern nun nicht weniger groß geworden. Jakob Schmidt konnte sich bereits aus der Eröffnung heraus einen angenehmen Vorteil herausspielen. Leider wurde daraus bereits nach einigen Zügen eine ausgeglichene Partie, bei der der Letmather strategische Überlegenheit zeigte, die letztendlich in einer sehenswerten Kombination endete. Danach war, wie man hier in Letmathe zu sagen pflegt, "der Ofen aus."  Nach 26 Zügen gaben sich beide Spieler die Hand. Allerdings zeigte sich auch hier, dass die Mendener alles gaben um zu gewinnen, chapeau!

Brett 1 - Die Zeitnot schmeckt bittersüß

Unser Spieler an Brett Numer eins und gleichzeitiger Teamkapitän Tarik Atasoy wurde seinen eigenen motivierenden Worten von Anfang bis Ende selbst am gerechtesten. Eine Partie die sich bereits aus der Eröffnung heraus zu einem Strategiekrimi entwickelte kannte nur Höhepunkte. Zuerst liefen ein Sizilianer und ein Königsinder im Anzug aufeinander zu ehe einer der beiden "en garde" rief. In diesem Fall war es der Letmather, welcher seine Position ans Limit optimiert hatte und in den Angriff überging. Der Gegner aus Menden wehrte nach bestem Können viele Schläge des Letmathers ab, aber fand sich alsbald in horrender Zeitnot wieder. Und hier passierte es: Ein Aussetzer kurz vor Schluss. Menden legt den Letmather im Sechszehnmeterraum und der Schiedrichter zeigt auf den Punkt. Atasoy hat aber auch hier bereits extreme Zeitnot Probleme und verschießt den Strafstoß in den Letmather Abendhimmel.Diese Partie geht Unentschieden aus. Zum Schluss muss man an beide Spieler ein großes Kompliment für den Kampfeswillen aussprechen.

Die Letmather gewinnen hier Dank Kampfeswillen und dem Hauch Glück mehr auf ihrer Seite. Schöne Grüße nach Menden und bis bald!

Letmathe 2,5 - Menden 1,5